Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg (Lehrstuhl f?r Neuere und Neuste Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Entgegen der biblischen Ermahnung "Du sollst nicht stehlen" wurden auszugsweise Zinnkannen, Tiere - wie Pferde, Fische oder Schafe - aber auch Kleidung und Nahrungsmittel - etwa Milch oder S?lze - sowie vieles mehr im Hochstift Bamberg im fr?hen 17. Jahrhundert unrechtm? ig entwendet. Was uns aus heutiger Sicht als Bagatelle bzw. Kleinkriminalit?t erscheint, wurde in der fr?hneuzeitlichen Gesellschaft, und so auch im Hochstift, als ?beraus ernstzunehmendes und ahndungsw?rdiges Verbrechen empfunden, in Form einer Halsgerichtsordnung normiert und mit der hohen Gerichtsbarkeit hart sanktioniert. Den Dieben, derer die Obrigkeit habhaft werden konnte, drohten harte Strafen. Die Delinquenten wurden beispielsweise mit der Urfehde, ?ffentlicher Blo stellung, dem Abschneiden der Ohren, Schl?gen, Tod durch R?dern, H?ngen oder dem Schwert bestraft. Der Vielfalt an Diebesgut stand eine Vielfalt an Bestrafungsm?glichkeiten gegen?ber. Inwieweit diese Bestrafungsm?glichkeiten eine Anwendung erfuhren, was also die volle Tragweite von Eigentumsdelinquenz im Hochstift Bamberg im fr?hen 17. Jahrhundert war, soll in der vorliegenden Untersuchung detailliert dargestellt werden.
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