Eine wichtige Frage der Gegenwart ist, wie man heute heilige Texte im s kularen und theologischen Kontext f r beiden Positionen verantwortbar lesen kann, und so dialogf hig bleibt.
In diesem Buch wird die These vertreten, dass die derzeit randst ndige Form kontextueller Exegese in den Literatur- wie Bibelwissenschaften den Schl ssel zu einer pluralit tsf higen und zugleich dem eigenen Anspruch konformen Hermeneutik bilden kann. Diese Hermeneutik wird systematisch im Dialog mit post-strukturalistischen Ans tzen entfaltet, ebenso die Intertextualit t als ein wichtiges Konzept in ein eigenes Modell gegossen.
Den zweiten Hauptteil bildet die Erprobung des kontextuellen Modells an einem konkreten Beispiel. Gew hlt wurde die Rezeption des Exodus-Stoffs in den deuterokanonischen / apokryphen Schriften des Alten Testaments inklusive einer "Kontrollgruppe" mit dem Ziel den bergang von innerbiblischer Rezeption zu einem klaren Kommentarwesen besser nachvollziehen zu k nnen.
Das Modell kontextueller Exegese erweist sich als u erst wirksam. Das erarbeitete Beispiel wird am Ende in seinen Chancen und Grenzen beurteilt und macht einmal mehr deutlich, wie entscheidend die eigene Fragestellung f r die Wahl der angemessenen Methoden ist