Die Erste Aufkl rung (1650 bis 1830) pr gte das Denken und Handeln Europas und Nordamerikas. Sie berwand die politischen, konomischen und religi sen Selbstverst ndlichkeiten. Sie schuf jedoch unbemerkt neue, die dem Anspruch der Aufkl rung auf humane Gesellschaftsstrukturen keineswegs gerecht wurden. Philosophie sichert die Berechtigung ihres Anspruchs, indem sie damals wie heute Selbstverst ndlichkeiten kritisch befragt und so eine Zweite Aufkl rung in Gang setzt. Da aus unserem Wissen unser Wollen und aus unserem Wollen unser Handeln erfolgt, muss der Ursprung unseres Wissens erkundet und damit die Legitimation unseres Handelns gepr ft werden. Dieses Buch bedenkt die Gr nde, warum die Erste Aufkl rung niemals zur entsprechenden Praxis fand. Es f hrt zur neuen Weite einer Zweiten Aufkl rung, welche die Voraussetzungen f r eine bessere Verst ndigung zwischen Menschen schaffen mag. Das Anliegen der Toleranz will eine neue Basis finden und so endlich zu einer humanen Praxis der Aufkl rung kommen.
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