Die rechtliche und tats chliche Bedeutung von Ethikkommissionen f r die klinische Forschung ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Der Gesetzgeber hat ihnen im Rahmen der 12. AMG-Novelle f r klinische Arzneimittelpr fungen die Funktion einer "Patientenschutzinstitution mit Beh rdencharakter" gegeben. Sie tragen diese Rolle nunmehr auch in der klinischen Medizinproduktepr fung. Die Mitglieder ffentlich-rechtlicher Ethikkommissionen pr fen auf ehrenamtlicher Basis die Zul ssigkeit von Forschungsvorhaben im Vorfeld und sind zum Teil auch mit deren sp terer berwachung betraut. Dabei k nnen Ethikkommissionen auf verschiedenen Ebenen Sch den verursachen, insbesondere indem sie Forschungsvorhaben ohne sachliche Rechtfertigung verz gern, einschr nken oder ablehnen, oder indem sie rechtlich oder medizinisch nicht einwandfreie Forschung f lschlicherweise zulassen. Das Buch stellt die einzelnen Aufgaben- und Verantwortungsbereiche von Ethikkommissionen ihrem rechtlichen und tats chlichen Arbeitsumfeld gegen ber und untersucht dabei u. a. die Ausstattung und die Einordnung der Ethikkommissionen in die Verwaltungsorganisation und die landesrechtlichen sowie untergesetzlichen Ausgestaltungsformen. Kern des Buches ist die haftungsrechtliche Analyse typischer Fehlerkonstellationen der Kommissionsarbeit anhand von Fallgruppen. Die haftungsrechtlichen Folgen f r Mitglieder und Rechtstr ger von Ethikkommissionen werden herausgearbeitet und insbesondere im Lichte von Kausalit t und Zurechnung sowie unter Bezug auf die Verschuldensformen er rtert.
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