Nach dem "Zivilisationsbruch" Auschwitz hatten alle Versuche, sich in deutscher Sprache dieser lange tabuisierten Vergangenheit zu stellen, gegen Vorbehalte und Misstrauen zu k mpfen, und sie mussten zuerst ihre Form finden, die das Unsagbare doch auszudr cken erlaubte. Dass es unm glich sei, ber Auschwitz zu sprechen, und doch genau das bis heute unerm dlich zu tun sei, ist eine noch immer aktuelle Forderung. Forschungsarbeiten zu den Versuchen, sich mit der Shoah literarisch zu befassen, gibt es inzwischen in gro er Zahl, und das entstandene recht differenzierte Bild vermag deutlich die historischen, sthetischen und politischen Akzente in der sehr komplexen deutschsprachigen Shoah-Literatur nachzuzeichnen. Die literarische Auseinandersetzung (und erst recht die historische) sowie die Diskussion dar ber sind aber kein Ph nomen einer nun abgeschlossenen Vergangenheit. Die literarische Auseinandersetzung mit Auschwitz ist weiterhin Thema deutschsprachiger Literatur.