Textorientierte Darlegungen ber die Kunsttheorie der Romantik sind wie eh und je ein Desiderat literaturwissenschaftlicher Forschung. Die vorliegende Untersuchung - als Studienausgabe unver ndert nach der 2. Auflage von 1977 gedruckt - zeigt in genauer Begriffskl rung die Genese der Theorie der romantischen Ironie auf und behandelt deren Relevanz und differenzierende Weiterf hrung von Friedrich Schlegel ber Adam M ller bis hin zu Solger. Damit wird eine durchgehende Problemintention der Romantik-Epoche sichtbar, wie denn auch sp tzeitliche Rezeptionen in der Kritik von Hegel und Kierkegaard zu Worte kommen. Die thesenhaft zusammenfassende Formulierung: die romantische Ironie sei als ein "Mittel der Selbstrepr sentation von Kunst" zu verstehen, findet im Aufweis von Strukturbesonderheiten ausgew hlter Werke von Novalis, Tieck und E.T.A. Hoffmann Anschaubarkeit und deutliche Best tigung. Als Postulat und Gestaltungsprinzip erscheint diese Ironie somit in ihren verschiedenen Auspr gungen als signifikantes Beispiel intellektueller Produktivit t. Demnach ist ihr unter den M glichkeiten k nstlerischer Gestaltung in der Romantik und auch ber diese Epoche hinaus als dem Prinzip intellektuell-produktiver, poetischer Reflexion ein exzeptioneller Anspruch und eine nicht geringe Bedeutung zuerkannt worden.