Die erste Moserede im Deuteronomium ist ein rhetorisches Meisterwerk - das will dieses Buch zeigen. In Kap. 1-3 blickt Mose auf die W stenwanderung zur ck. Er will Israel davon berzeugen, dass er nun sterben und Josua als seinen Nachfolger einsetzen muss. Das zeigt die narrative Analyse. Folgerichtig er ffnet Mose in Kap. 4 eine Versammlung, in der Israel bei der F hrungs bergabe auf die Tora als Bundesurkunde vereidigt werden soll, ehe es ins verhei ene Land zieht. Dieser Vorblick auf die eigentliche Versammlung ist ein Glanzst ck deuteronomischer Stilkunst. Mose legt das Kultbilderverbot aus und entwickelt das rechte Gottesverst ndnis des Monotheismus. Er zeigt sogar, dass Israel selbst dann, wenn es wieder zum Kult von G tterbildern abf llt, von Gott noch auf Erbarmen hoffen kann.