Die Dissertation befasst sich mit der Pflicht des Vorstandes der Aktiengesellschaft zur Aufkl rung von Verdachtsmomenten f r Non-Compliance, insbesondere f r Straftaten im Unternehmen. Dabei steht die Ableitung einer solchen Pflicht aus Vorschriften des Gesellschaftsrechts und des Ordnungswidrigkeitenrechts ( 130 OWiG) im Fokus. Es wird der Frage nachgegangen, ob und inwieweit den Vorstandsmitgliedern ein Ermessensspielraum im Sinne der sog. Business Judgment Rule bei der Entscheidung zusteht, ob vorhandenen Hinweisen nachgegangen wird oder nicht. Dabei wird auch der Versuch einer Pr zisierung der erforderlichen Verdachtsschwelle zum Ausl sen einer solchen Ermittlungspflicht unternommen. Abschlie end wird untersucht, ob die Obliegenheiten und Pflichten des Vorstandes bez glich einer anlassbezogenen Sachverhaltsaufkl rung in der Aktiengesellschaft entfallen k nnen, wenn die Pflichtadressaten dadurch riskieren, sich selbst wegen begangener Pflichtverletzungen oder sogar strafbaren Verhaltens zu belasten.
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