Was macht den Comic als Medium aus? Wer oder was macht ihn zu einem Medium?
F r die Erforschung von Comics gibt es bislang keinen allgemein verbindlichen Medienbegriff: Zu divers scheinen sie, wenn sie aus Texten und Bildern arrangiert, in Zeitungen gedruckt, als Hefte gesammelt, als graphic novels besprochen oder auf Smartphones gelesen werden.
Die Medien des Comics entwickelt ein Medialit tsmodell, mit dem sich der medialen Bestimmung von Comics gerade in ihrer Ver nderbarkeit nachgehen l sst. Medialit t wird dazu als ein Verbindungsprinzip verstanden, nach dem die Einrichtung eines bestimmbaren Mediums Comic aus Materialien, Zeichen und Institutionen stetig neu vollzogen wird. Analysen zeigen auf, wie heterogene Akteure diese modernen Medienbestimmungen ver ndern - und wie dabei Kontroversen hinsichtlich der Mediengeschichte, Nostalgie, Selbstreflexivit t und Materialit t von Comics aufkommen. Dabei f hren die Fallbeispiele von der Vergangenheit der comic strips und comic books zu aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit Smartphones, Webcomics und Blogs.
Der Band richtet sich an Comicforschende unterschiedlicher Disziplinen sowie an Medienwissenschaftler: innen, die sich mit Transformationsprozessen auseinandersetzen.