Im vorliegenden Buch wird ein R ckblick auf den Wirtschaftsreformprozess Chinas seit 40 Jahren geworfen. Die Ausgangssituation, die schrittweise Verbesserung der marktwirtschaftlichen Struktur und der neue Reformkurs im "tiefen Wasser" werden dargestellt und analysiert. Die zugrundeliegende Logik der Wirtschaftsreformen Chinas wird dadurch ans Licht gebracht. Erstens erweisen sich Reformen als zyklische Entwicklungen. Die Reformen, die zu Anfang sehr schnell vorangingen, unterliegen einer zunehmenden Stagnation, weshalb ein breiter Konsens f r die Reformen zu finden ist. Zweitens bilden die Wirtschaftsreformen eng mit anderen Reformen ein zusammenh ngendes System, das einheitlich vorangetrieben werden muss. Drittens unterscheidet sich das dreidimensionale ganzheitliche Konzept, das Reform, Entwicklung und Stabilit t vereint, sehr von den westlichen Mainstream-Wirtschaftslehren, die ihren Akzent auf Produktivit t und Leistungsf higkeit setzen. Viertens entspricht die Reformpraxis Chinas den theoretischen Ans tzen. Damit gehen Chinas Reformen weit ber die Debatte hinaus, ob es sich dabei um graduelle oder radikale Reformen handelt. F nftens steht der Leitgedanke, das "Top-Level-Design" mit dem Prinzip, "nach den Steinen tastend den Fluss zu berqueren" zu verbinden, im Vordergrund. Sechstens m ssen die Reformen fortgesetzt werden, und zwar im globalen Reformwettbewerb. Angetrieben von der Zielvorstellung, das sozialistische System hochzuhalten, steht China fest zu seinem Reformvorhaben.
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