Zwischenpr fungsarbeit aus dem Jahr 1980 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Universit t Bielefeld (Fakult t f r Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Zwischenpr fungsarbeit aus dem Jahr 1980 geht der Situation der deutschen Arbeiter im Dritten Reich nach. Es wird dargelegt, dass die Arbeiterschaft nicht zu den privilegierten Gruppen geh rt, die im tausendj hrigen Reich besondere Aufstiegeschancen besa . "Die deutsche Arbeiterklasse war 1933, wie schon 1914, die am besten organisierte und am besten geschulte Arbeiterklasse Europas; unter den Arbeiterklassen der gr eren europ ischen V lker war sie die st rkste. Gleichwohl gab sie ber Nacht ihren Geist auf, ohne auch nur eine Protestsalve abzugeben, wie es ein Jahr sp ter ihre sterreichischen Kameraden taten, die dadurch ihre Selbstachtung retteten. Warum? In den zw lf folgenden Jahren brachte sie Helden hervor. Aber es gelang ihr nicht, auf irgendeine wirksame Weise Widerstand zu leisten. Soweit sie in den Jahren 1933 bis 1939 berhaupt protestierte, geschah dies am Rande und aus wirtschaftlichen, nicht aus politischen Gr nden; es ging um L hne und Arbeitsstunden, nicht aber - so scheint es - um grunds tzliche Opposition. Warum? Im September 1939 marschierte sie wie alle anderen auch. Zwischen 1916 und 1918, mitten im ersten totalen Krieg, hatte sie gestreikt. Zwischen 1943 und 1945 gab es keine Streiks. Warum?" (Schoenbaum, 1968, 14) Dieses Zitat aus David Schoenbaums Buch "Die braune Revolution" deutet nicht nur auf ein r tselhaftes Verh ltnis der Arbeiterklasse zum nationalsozialistischen Staat hin, es verweist auch auf tiefgreifende Fragestellungen zu diesem Problemfeld, die f r die Geschichtswissenschaft eine bedeutende Herausforderung darstellen. Allerdings wird man sich auch heute noch weitgehend dem Urteil David Schoenbaums anschlie en m ssen, der diese Fragestellungen von der damaligen historischen Nachkriegsliteratur f r unbeantwortet hielt. Das liegt sicherlich
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