Die wiederherstellende Gerechtigkeit ist ein neues Modell der Strafjustiz, das aus dem Zusammenspiel von Strafrechtsabschaffung und Viktimologie hervorgegangen ist und einen neuen Ansatz f r durch Straftaten verursachte Konflikte vorschl gt, mit dem Ziel, die von der Straftat betroffenen Beziehungen wiederherzustellen. Ausgehend von dieser Ausgangsposition soll in dieser Arbeit die Komplexit t des von Amartya Sen vorgeschlagenen Konzepts der Gerechtigkeit untersucht und mit dem Modell der Wiedergutmachung in Beziehung gesetzt werden. Ebenso wird versucht, den Dialog zwischen dem zeitgen ssischen brasilianischen Konstitutionalismus und der Idee der Gerechtigkeit und dem entstehenden Modell der Strafjustiz zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurde die hypothetisch-deduktive und propositionale juristische Methode angewandt, die sich auf eine bibliographische bersicht und eine Analyse der Fachliteratur zu diesem Thema st tzt. Dar ber hinaus wurde die Beziehung zwischen den verfassungsm ig garantierten Werten und der Verwirklichung der Gerechtigkeit untersucht, und zwar in der Weise, dass die Einf hrung neuer Praktiken, wie der wiederherstellenden Gerechtigkeit, erforderlich ist, um eine andere Perspektive auf die Konstruktion der Idee der Gerechtigkeit durch eine Kriminalpolitik zu f rdern, die mit den Thesen des Neokonstitutionalismus verbunden ist.
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