Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. L nder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universit t Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vierte Artikel des Grundgesetzes bildet die Grundlage f r die Religionsfreiheit der deutschen Bev lkerung. Jede nat rliche Person kann sich freien Gewissens f r eine oder mehrere Glaubensformen des pluralistischen Religionsmarktes entscheiden. Des Weitern ist es auch m glich, keine religi se berzeugung zu haben. Ein wichtiges, historisches Ereignis in punkto freier Entscheidungsm glichkeit in religi sen Angelegenheiten ist die Reformation, da erstmals ein religi ses Bekenntnis formuliert wird, das eine gro e, popul re Anh ngerschaft findet und in Konkurrenz zum r mischen katholischen Glauben bestehen kann. Damit sind die ersten kriegerischen Auseinandersetzungen um den "wahren Glauben" vorprogrammiert, die im Augsburger Religionsfrieden vorerst beigelegt werden. Aufgrund machtpolitischer Interessen kommt es aber immer wieder zu neuen Unruhen, die im drei igj hrigen Krieg eskalieren. Im Westf lischen Frieden wird erstmals ein Konsens gefunden, der einen l nger w hrenden Frieden zur Folge hat. Preu en zeigt im Vergleich mit dem Heiligen R mischen Reich Deutscher Nation ab dem fr hen 17. Jahrhundert einen herausragend toleranten Standpunkt bez glich der Glaubensfreiheit, der unserer heutigen Auffassung vom Umgang mit Menschen verschiedener Religionen weitestgehend entspricht. F r den Menschen der Postmoderne, in einem Industrieland wie Deutschland, ist die heutige Gesetzesgrundlage eine Selbstverst ndlichkeit. Doch zeigt der Blick in die Geschichte, wie komplex und langwierig der Prozess zur Entstehung von Religions- und Gewissensfreiheit ist.
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