Die vorliegende Arbeit hat eine Fallstudie aus dem Bereich des sterreichischen Staatskirchenrechts zum Thema: die Entstehung des Konkordats zwischen sterreich und dem Heiligen Stuhl vom 5. Juni 1933. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Forschungsfrage, ob das Konkordat als Hervorbringung der semifaschistisch-autorit ren Diktatur des 'St ndestaates' bezeichnet werden kann. Da das Konkordat gleichzeitig mit der Verfassung vom 1. Mai 1934 kundgemacht wurde, ist das ein h ufig zu h render Vorwurf. Daher werden die historischen Voraussetzungen - unter Einbeziehung des Konkordats vom 18. August 1855 - entlang ihrer Zeitlinie analysiert und der Versuch unternommen, diesen schwerwiegenden Vorwurf als haltlos zu entlarven. Die Relevanz des Themas f r die Allgemeinheit zeigt sich am deutlichsten in dem Umstand, dass das sterreichische Konkordat von 1933/34 von seinen Kritikern immer wieder scharf angegriffen und ihm seine Existenzberechtigung abgesprochen wird.
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