Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universit t Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die meisten Filme sind wirklich kaum mehr als B hnenst cke mit mehr Atmosph re und Handlung." Stanley Kubrick selbst hat diesen Vergleich gebracht und damit vielleicht ziemlich radikal geurteilt. In jedem Fall ist die strukturelle Verwandtschaft zwischen Film und Theater nicht zu leugnen und immer wieder deutlich erkennbar - auf beiden Seiten. Was das Werk Stanley Kubricks betrifft, so ist seinen Kritikern, bewundernd oder ablehnend, eines aufgefallen: In manchen Momenten beschleicht den Zuschauer das Gef hl, er sehe keinen Film, sondern eben Theater. Wodurch entsteht dieser Eindruck? Alle Filme Kubricks enthalten theatralische, oder besser gesagt b hnenartige Elemente. Diese sind zum Teil sehr deutlich, wie Kost me oder die Verwendung einer realen B hne. In anderen Szenen verfolgen Akteure als Zuschauer ein Geschehen, sogar ein Schauspiel in ihrer Mitte. Diese imagin re B hne findet sich in Kubricks OEuvre ebenso h ufig wie die sogenannte symbolische B hne, die Kubrick durch subtile Mittel wie Kamera und Montage, Licht und Sprache entstehen l t. Die Arbeit beginnt mit einem Exkurs ber Voyeurismus bei Kubrick, da Voyeurismus ein zentrales Thema in vielen seiner Filme ist, aber auch in seiner Art und Weise, diese zu drehen. "Im Kino n mlich d rfen wir gesellschaftlich ungestraft unserem Voyeurismus fr nen und uns an der Darstellung von Erotik und Gewalt erfreuen", sagt Kay Kirchmann. Dies macht sich Stanley Kubrick auf seine eigene Art und Weise zunutze.
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