Ziel des Buches ist es, die stadtr mische Liebeselegie mit Properz und Ovid, die Epigramme Martials sowie pompejanische Liebes- und Sexgraffiti daraufhin zu befragen, wie sie den Zusammenhang von st dtischem Raum und (Liebes-)Gef hl konzipieren. Damit verbindet sich die weiterf hrende Frage, in welchen Zusammenh ngen in den Texten eine kollektiv verbindliche Vorstellung von der ad quaten emotionalen Aneignung des Stadtraums zum Tragen kommt und wann es um die Konstruktion und Inszenierung von unterschiedlichen, gar divergierenden Aneignungsformen geht. Die Analyse operiert somit an den Fachgrenzen von Klassischer Arch ologie, Alter Geschichte (Epigraphik) und Klassischer Philologie, um auf diese Weise einen neuen Blick das antike Rom und Pompeji als Gef hlsr ume zu werfen.