Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie fest auch immer die Werke Immanuel Kants im Lehrplan fast aller philosophischen Fakult ten der Welt verankert sein m gen- der Achtungsbegriff hat neben Begeisterung und vielf ltiger Interpretationen auch vehemente Kritik, ja Ablehnung erfahren m ssen. Es erscheint beinahe skurril, dass ein einzelnes Motiv wie das der Achtung, zu dem Kant in seiner 1785 erschienenen "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" kaum mehr als die groben Konturen liefert, zu solch widerspr chlichen Rezensionen gef hrt hat; aber es ist wohl gerade diese Knappheit der Kantischen Formulierungen -wenn auch in der typischen messerscharfen Pr zession-, die die Jahrhunderte w hrenden kontrovers gef hrten Diskurse bedingt. Fest steht jedenfalls, dass der Achtung in seiner Ethik eine Schl sselrolle zukommt, denn " ...] sollte der Kantische Begriff der Achtung als Triebfeder moralischer Handlungen nicht hinreichend bestimmt sein, so bliebe auch der Begriff der Moralit t ungekl rt ...]" . Und somit ist es nicht abwegig, das bekannte Bild vom gef gten Turm herbei zu zitieren- zieht man ein Steinchen heraus, weil es zum sonstigen Bau inkoh rent steht, f llt das Geb ude wohl als Ganzes, verliert im mindesten einiges an Stabilit t. Doch es steht nicht schlecht um die Rettung bzw. Plausibilisierung der Achtung, denn dem Ruf des Ethiklehrers aus K nigsberg folgt noch heute eine reiche und kompetente Schar an Apologeten, die sich die L sung dieses hochkomplexen Themas auf die Fahne geschrieben haben. In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, den Argumentationen eines Teils von Ihnen- allein die F lle zwingt zur Selektion- kritisch pr fend nachzugehen. L sst sich die fast einschl gige Titulierung von Kants Ethik als einer reinen Pflichtenethik ohne emotionale Affirmation halten?
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