Obwohl jeder Lebensbereich von digitalen Prozessen durchdrungen ist, scheint sich die Mehrheit der Deutschen bez glich der T tigkeit Lesen gegen digitale Alternativen zu wehren. Das gedruckte Buch genie t weiterhin wesentlich st rkere Beliebtheit als das eBook. Das erscheint verwunderlich, da sich doch das gesamte Kommunikationsverhalten auf digitale Ger te ausgelagert hat. Was also liegt dahinter? Wieso gibt es in digitalen Zeiten immer noch gedruckte B cher? Bisherige Untersuchungen des gedruckten Buchs konzentrierten sich prim r auf seine mediale Zukunft, da diese durch die Digitalisierung bedroht schien. Janina Krieger untersucht in dieser Arbeit stattdessen die Vergangenheit aus drei Perspektiven, um Erkenntnisse ber die Gegenwart gewinnen zu k nnen. W hrend andere Studien stets eine Methode w hlten und diese meist dem quantitativen Vorgehen zugeh rig waren, werden hier drei Subjekte identifiziert, die mit unterschiedlichen Methoden untersucht werden und in ihrer Kombination eine Antwort auf die Forschungsfrage liefern k nnen: die Konsumenten von Literatur (die Leser), die Literatur selbst (ausgew hltes Genre ist der Roman) sowie die Medientheorien des 20. Jahrhunderts, die sich mit dem Medienwandel bereits auseinandergesetzt haben.