Der Wandel der Erinnerung: Die Aufarbeitung der Vergangenheit in der spanischen Gegenwartsliteratur anhand eines Vergleichs zweier Romane über da [German]
1973 wurde auf den designierten Nachfolger des spanischen Diktators Franco, Carrero Blanco, ein Attentat ver bt, was einen gravierenden Einschnitt auf dem Weg zur Demokratisierung bedeutete. Auch wenn das Attentat als Ausl ser f r den Demokratisierungsprozess unter Historikern umstritten ist, war es in der literarischen Inszenierung der Erinnerungskultur und des kollektiven Ged chtnisses bedeutend, wie die vorliegende Untersuchung exemplarisch anhand des Vergleichs zweier Romane, die sich in unterschiedlichem zeitlichen Abstand mit dem Attentat besch ftigen, zeigt. Jorge Mart nez Reverte reagierte in seinem Detektivroman "Demasiado para G lvez" bereits sechs Jahre nach dem Attentat, noch unter dessen unmittelbarem Eindruck und dadurch wenig reflektiert, auf das Ereignis, w hrend Fernando Schwartz es erst 2012 in "Viv a os de tormenta" im Zuge eines allgemeinen gesellschaftlichen Trends zur Vergangenheitsaufarbeitung der faschistischen ra Franco behandelte. Der analytische Vergleich beider Romane in Anlehnung an die "Rhetorik des kollektiven Ged chtnisses" von Astrid Erll demonstriert einen deutlichen Wandel im Umgang mit der Vergangenheit und der Entwicklung einer Erinnerungskultur.
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