Ausgehend vom anhaltenden Vorwurf, der historische Roman betreibe Geschichtsklitterei, kann dieses Buch zeigen, dass das Genre in der Gegenwart sogar in seinen postmodernen Auspr gungen produktiv mit Geschichte verf hrt. Zu diesem Zweck interpretiert der Autor nicht nur drei ausgew hlte Werke, sondern erschlie t sie im genauen Abgleich mit ihren Quellen und er rtert, dass historische Romane Geschichte nicht nur zu Unterhaltungszwecken nutzen. Vielmehr erfolgt eine sinnstiftende Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Material; in Ver nderungen und Verfremdungen l sst sich eine klare, nicht minder korrekte Aussageabsicht erkennen, die lediglich auf eine unmittelbare Reproduktion von Quellen verzichtet.