Der Krieg in der Ukraine h lt die Welt in Atem. Die aktuelle Berichterstattung ist emotionalisiert und beschr nkt sich weitgehend auf den milit rischen Verlauf des Krieges. Beitr ge der Friedens- und Konfliktforschung wurden und werden in der aktuellen Debatte nur unzureichend ber cksichtigt. Sie sind sogar Gegenstand antipazifistischer Kritik. Wenig findet sich zu der Frage, was f r einen dauerhaften Frieden notwendig w re. Diese Frage ist umso wichtiger, als dieser Krieg in seinen Tiefendimensionen eine hochbrisante globale Tragweite aufweist, mit indirekten Verbindungen zu anderen Territorialkonflikten, wie z.B. dem China-Taiwan-Konflikt. Parallel zum Krieg ist eine zunehmende globale Blockbildung zwischen Ost und West und seit der Amts bernahme Donald Trumps im Januar 2025 eine innere Spaltung des Westens mit ungewissem Ausgang zu beobachten. Einige Beobachter*innen sprechen von einem "Neuen Kalten Krieg" mit den beiden Superm chten USA und China sowie der EU und Russland als Hauptakteuren. Gleichzeitig scheint der Krieg als Katalysator f r eine neue multilaterale Weltordnung zu wirken. Das Buch skizziert in knapper und allgemeinverst ndlicher Form, wie eine multidimensionale Analyse komplexer Konflikte wie des Russland-Ukraine-Krieges angegangen werden kann und wie sich daraus auch Ans tze f r eine komplexit tsad quate Konfliktintervention und Au enpolitik ableiten lassen. Dar ber hinaus werden Impulse f r die Weiterentwicklung der Friedensforschung zu einem multiparadigmatischen Forschungsfeld gegeben.