Schmidt untersucht die Rezeption des "Willen zur Macht" bei ma geblichen Autoren des 20. Jahrhunderts (u.a. Kafka, Mann, Musil) und unterzieht das Ideologem einer quellenbasierten Kritik. Die ideologisch und politisch pr judizierten Deformationen in der Wahrnehmung durch den Nietzsche-Kult werden deutlich aufgezeigt.
Die Streitschrift nimmt sich neben der F lschung "Der Wille zur Macht" des Gesamtwerks an. Schmidt zeigt auf, dass Nietzsche ein Sohn des 19. Jahrhunderts blieb, aus dem er reaktiv und immer mehr auch reaktion r auszubrechen suchte. Dass er sich in seinen Aphorismen-Sammlungen an der Aufkl rung und am Ideal des Freigeists orientierte sowie sich in die Tradition der Experimentalphilosophie stellte, wird vor dem historischen Hintergrund der zweiten H lfte des 19. Jahrhunderts dargestellt.
Related Subjects
Philosophy