Die Christen treffen auf die weitverbreitete Anschauung, daB der Kult der G tter und der Toten nicht miteinander vereinbar sind. Nur heraus- ragende Menschen, die Heroen, finden ausnahmsweise ein Grab in einem Tempel. Nach ebenso weitverbreiteter Ansicht, die vom r mischen Recht formuliert wird, ist der geh rige Ort f r die Gr ber drauBen vor den Stadt- mauern. Die Gr ber ordnen sich nach der Zugeh rigkeit der Verstorbenen zur Familie und zun chst nicht nach der Zugeh rigkeit zu einem religi sen Bekenntnis. Die Verbindung von anti kern Totenmahl und christlicher Eucharistie berwindet bei den Christen diese vom religi sen Empfinden her sich auftuende, wenn auch vom Glauben berwundene Spannung. Gleichwohl bleibt zun chst eine scharfe Trennung zwischen den Kult- r umen bei den Coemeterien und dem eucharistischen Altar in den Gemein- dekirchen. Der aus der allgemeinen Totenehrung sich herausl sende M rtyrerkult schl gt hier die Br cke. Die M rtyrer sind Christus hnlich geworden, sie ziehen nun zum Altar als der St tte des Opfers Christi; auch wenn dieser Altar sich in der Gemeindekirche innerhalb der Stadtmauern befindet. Das M rtyrergrab hat inzwischen eine Anziehungskraft als Ort f r die Bestattung ausge bt. Dem Zug der M rtyrerreliquien in die Kultr ume mit regel- m Bigem Gottesdienst folgen die Gl ubigen mit ihrem Wunsch, in der Kir- che bestattet zu werden, urn des Gebetes der M rtyrer und der Lebenden teilhaftig zu werden. Ob man das zulassen solI, dar ber herrscht lange keine einhellige Meinung.
ThriftBooks sells millions of used books at the lowest everyday prices. We personally assess every book's quality and offer rare, out-of-print treasures. We deliver the joy of reading in recyclable packaging with free standard shipping on US orders over $15. ThriftBooks.com. Read more. Spend less.