Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,5, Duale Hochschule Baden-W rttemberg Mannheim, fr her: Berufsakademie Mannheim (Fachbereich Wirtschaft), Veranstaltung: Wirtschaftsrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 01. Januar 1999 trat die, am 21.04.1994 vom deutschen Bundestag verabschiedete, neue Insolvenzordnung (InsO) in Kraft. Sie l ste in den alten Bundesl ndern die Konkursordnung von 1877 sowie die Vergleichsordnung von 1935 ab. In den neuen Bundesl ndern ersetzte sie die Gesamtvollstreckungsordnung, welche 1991 im Zuge der Deutschen Einheit bergangsweise eingef hrt wurde. Gleichzeitig trat das Einf hrungsgesetz zur InsO, mit dem zahlreiche nderungen bestehender Gesetze verbunden waren, in Kraft. Das Reformbed rfnis resultierte aus den Missst nden des davor geltenden Rechtes. In den alten Bundesl ndern wurden in den Jahren 1990 bis 1998 ber 70% der Konkursantr ge mangels Masse abgewiesen. Das Vergleichsverfahren fand nur noch in weniger als 1% der F lle Anwendung und wurde damit praktisch bedeutungslos. Auch das Gesamtvollstreckungsrecht der neuen Bundesl nder zeigte hnliche Ergebnisse. Die Zahlen belegen, dass das vor 1999 geltende Recht seine Regulierungsfunktion in der berwiegenden Mehrzahl der F lle nicht erf llte. Wurde mangels Masse kein Konkursverfahren er ffnet, so fand keine geordnete Gl ubigerbefriedigung statt. Diese Schuldner konnten weiterhin am Rechtsverkehr teilnehmen und dadurch Gl ubiger zus tzlich sch digen oder Verm gensmanipulationen vornehmen. Ein weiterer Kritikpunkt war eine fehlende Verteilungsgerechtigkeit. Die durch Sicherungsrechte bevorrechtigten Gl ubiger konnten durch Zugriffe auf das Betriebsverm gen des Schuldners eine Zerschlagungsautomatik ausl sen. Nicht bevorrechtigte Gl ubiger mussten sich hingegen mit Quoten zwischen 3,5% und 5% begn gen. Die damaligen Gesetze wurden als sanierungsfeindlich angesehen. Deutlich wird dies in der Tatsache, dass das f r Unternehmenssanierungen geschaffe
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