Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universit t Hamburg (Institut f r Germanistik II), Veranstaltung: Seminar: Einf hrung in das Studium der neueren deutschen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Das eigentliche Hauptthema von Alfred D blins "Berlin Alexanderplatz" ist nicht die Entwicklung des individuellen Ichs von Franz Biberkopf. D blin verwendet seinen Protagonisten vielmehr als Musterbeispiel, um anschaulich zu demonstrieren, auf welchen Kausalzusammenh ngen die (b rgerliche) Gesellschaft aufbaut: "Es ist kein Grund zum verzweifeln. ...] Denn der Mann, von dem ich berichte, ist zwar kein gew hnlicher Mann, aber doch insofern ein gew hnlicher Mann, als wir ihn genau verstehen und manchmal sagen: wir k nnten Schritt um Schritt dasselbe getan haben wie er und dasselbe erlebt haben wie er." Inspiriert zu dieser Thematik wurde D blin durch sein vorheriges Werk, dem Versepos "Manas," in welchem er Aspekte der indischen Mythologie verarbeitet hat: "Die Frage, die mir der 'Manas' zuwarf, lautete: Wie ergeht es nun einem guten kr ftigen Menschen in unserer Gesellschaft, - la sehen, wie er sich verh lt und wie vor ihm die Menschen aussehen. Es wurde 'Berlin Alexanderplatz'." Der Hauptgegenstand dieser Untersuchung ist daher die Frage, wie sich das Motiv des "Indischen" in D blins "Berlin Alexanderplatz" ausgewirkt hat, und welche R ckschl sse auf D blins Interpretation des menschlichen Sozialwesens dies zul sst. Da D blin in "Berlin Alexanderplatz" mit keiner indischen Terminologie gearbeitet hat, werden seine inhaltlichen Ankn pfungen an das Motiv des "Indischen" innerhalb dieser Untersuchung anhand eines direkten Vergleichs mit der indischen Mythologie explizit gemacht.
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