Im Mittelpunkt dieser Plautus-Interpretation steht die Besonderheit Plautinischer Dramaturgie, die von der Autorin auf der Grundlage eines methodisch neuen Ansatzes erarbeitet wird. Ausgehend von den Leitgedanken einer seit ber 2000 Jahren gef hrten Diskussion um das Ph nomen des Komischen wird zun chst ein eigenes, in dieser Form noch nicht vorliegendes Strukturmodell dramatischer Komik entworfen. Nicht nach traditionell analytischem Verfahren, sondern weitestgehend textimmanent werden auf dieser Basis Einzelpassagen Plautinischer Kom dien sowie die Menaechmi in ihrer Gesamtheit untersucht. Dabei zeigt sich, dass die f r jede Kom die grunds tzlich relevanten Kategorien Wissensstrukturen zwischen Zuschauern und B hnefiguren, Komik und Spannung, von jedem einzelnen Dramenautor individuell umsetzbar, bei Plautus in dramatisch besonders wirkungsvoller und koh renter Form Anwendung finden, was als Plautinische Poetik bezeichnet werden kann. Die Studie bietet somit nicht nur zahlreiche Anregungen f r die Plautus-Forschung, sondern die Untersuchung zum Ph nomen der Dramatischen und Komischen berhaupt.
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