In der Schweizerischen ffentlichkeit wird der Islam seit einigen Jahren wiederkehrend problematisiert. 2009 erreichte die ffentliche Debatte mit der Volksabstimmung ber ein Minarettbau-Verbot einen H hepunkt. Dies l ste in der Folge auch breitere Diskussionen ber Religion in der Gesellschaft aus. In dieser Arbeit wird aufgezeigt, wie sich aus einem lokalen Konflikt um ein Minarett seit 2006 eine Anti-Islam-Kampagne entwickelte, die 2009 in einem Minarettbau-Verbot in der Schweizer Bundesverfassung gipfelte. Es wird dabei die Heraus-bildung einer spezifischen Islamfeindlichkeit aus einer allgemeinen Fremdenfeindlichkeit nachgezeichnet, die mit einer zunehmenden Politisierung von Religion einhergeht. Die Wechselwirkung zwischen lokalen Ereignissen und einem bergeordneten Islamdiskurs bef rderte zudem eine Konfliktdynamik, der sich die Akteure kaum entziehen konnten und die zu einer Ausweitung des Konflikts und einer Ver-h rtung der Fronten f hrte. Ausgehend vom lokalen Minarettstreit wird die zunehmende Vernetzung von islamophoben Aktivisten im deutsch-sprachigen Raum beschrieben und insbsondere die Rolle der "Islam-Experten" untersucht, welche den Bau von Minaretten in der ffentlichkeit erfolgreich als ein dringliches Problem von allgemeiner Relevanz darzustellen vermochten.
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