Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Bauhaus-Universit?t Weimar (-), Veranstaltung: Kino und Bordell, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Recherche f?r diese Arbeit war einerseits schwer, weil ich fast vergeblich und lange nach Literatur und Quellen gesucht habe. Andererseits leicht, weil ich dann, im Vergleich zu anderen m?glichen Themen, ziemlich wenig lesen musste. Die m?nnliche Prostitution als gesellschaftliches Ph?nomen und soziologische Kategorie ist, im Gegensatz zur weiblichen Prostitution, nur wenig erforscht. Die B?cher ?ber Homosexualit?t erw?hnen zwar die Prostitution unter Homosexuellen, aber behandeln sie nicht ausf?hrlich. Es scheint, als ob die m?nnliche Prostitution schon immer ein Tabuthema im Tabu war. Das erste Tabu ist die Prostitution selbst, das Zweite sind M?nner, die sich prostituieren und M?nner, die als Kunde auftreten. Fachleute behaupten2, dass man Themen wie Sexualmoral, m?nnliche Sozialisation, sexuelle Identit?t, Geschlechterverhalten, Bisexualit?t, Homosexualit?t, Gewalt und Macht, Migration, P?dophilie, Suchtverhalten oder Menschenhandel mitbedenken muss, wenn man sich mit m?nnlicher Prostitution befasst. M?nnliche Prostitution hat in jeder Gesellschaft eine Ventilfunktion, "sie ist eine Art informeller Protest gegen die herrschende (Sexual)Moral und ihre anerkannten Beziehungsmuster (Heterosexualit?t, Monogamie) und das Geschlechterverhalten."3 In der Gesellschaft ist m?nnliche Prostitution noch immer nicht als Beruf anerkannt. M?nnliche Prostituierte haben immer noch keine Kranken- und Sozialversicherungsm?glichkeit und auch ein g?ltiger Vertragsabschluss mit den Kunden ist unm?glich, w?hrend weibliche Prostituierte diese Rechte, zumindest in Deutschland, bereits inne haben. Nach Foucault4 hat die m?nnliche Prostitution f?r den sich prostituierenden Mann schon im alten Griechenland gesellschaftliche Nachteile mit sich gebracht. M?nnern, die sich prostituierten, wurden mehrere b?rgerliche Rechte
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