Der Berliner Theologe, Philosoph und Reformer Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) f hrte eine umfangreiche Korrespondenz. Der vierzehnte Band der 5. Abteilung der historisch-kritischen Gesamtausgabe Schleiermachers (KGA) enth lt die Briefe der Jahre 1817 und 1818. Die in Preu en 1817 geschlossene Union der Lutheraner und Reformierten, ein Epochenereignis der Kirchengeschichte, hatte Schleiermacher schon lange gefordert; als prominenten, bei der Regierung bald missliebigen Vork mpfer einer Synodalverfassung w hlten ihn die Berliner Geistlichen 1817 berraschend zum Pr ses ihrer Synode. Weiter besch ftigen Schleiermacher Angelegenheiten der Universit t und der Akademie der Wissenschaften, aber auch die zunehmend restriktive Politik; etliche der Briefe, die er mit Ernst Moritz Arndt, seit 1817 sein Schwager, wechselte, fanden sp ter Eingang in die Dossiers der Demagogenverfolger. Familie Schleiermacher zog nach der Geburt einer weiteren Tochter, Hildegard, Ende 1817 aus dem Pfarrhaus der Dreifaltigkeitsgemeinde in das Palais des befreundeten Verlegers Georg Reimer. Eine gemeinsame Reise f hrte Schleiermacher und Reimer 1818 bis nach B hmen und sterreich.