Die ungel st und h ufig unreguliert verlaufenden sozialen Konflikte in den Betrieben z hlten zu den die Weimarer Republik belastenden Probleme. Das Betriebsr tegesetz von 1920 war freilich trotz aller Auseinandersetzungen im Vorfeld seiner Verabschiedung weitgehend unumstritten. Wenn es trotzdem in den zwanziger Jahren zu keiner zufriedenstellenden Regulierung der betrieblichen Konflikte kam, so lag dies vor allem an der kommunikativen Praxis in den Betrieben, die einerseits Produktionstechnik und Unternehmerorganisation reflektierte, andererseits der Lern- und Anpassungsbereitschaft an die ver nderten wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen seit 1916 entsprach. Vor diesem Hintergrund gelang es in den Farbwerken Leverkusen wegen der vergleichsweise gro en Flexibilit t der Organisation und des "Opportunismus" der Unternehmerspitze zumindest Ans tze erfolgreicher Mitbestimmung zu entwickeln, w hrend im Ruhrbergbau die Starrheit der Organisation und das gegenseitge Mi trauen die Mitbestimmung im Keim erstickten. Die betriebliche Mitbestimmung in der Weimarer Republik litt insofern nicht an unzureichenden Gesetzen sondern an der Lernunf higkeit der betrieblichen Akteure. Aus der Presse: "Die quellenges ttigte Studie Plumpes bietet in der Breite und Intenst t ihrer Darstellung einen Schl ssel zur inneren Geschichte der Weimarer Republik und wichtige Hinweise auf die Praxis der nationalsozialistischen Machtergreifung in den Betrieben." (Vierteljahreszeitschrift f r Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 1/2000)
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