Die Grundlagen der Autophagie bilden das Fundament für das Verständnis dieses hochkomplexen zellulären Prozesses. In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Aspekte der Autophagie von den grundlegenden Mechanismen bis zu ihrer Rolle im Zellzyklus und der zellulären Homöostase ausführlich betrachtet.
Die Autophagie, eine Form der intrazellulären Selbstverdauung, ist ein hochgradig regulierter Prozess, der es den Zellen ermöglicht, beschädigte oder nicht mehr benötigte Bestandteile abzubauen und zu recyceln. Der Prozess wird durch eine Gruppe von Genen, den sogenannten ATG-Genen, gesteuert, die in verschiedenen Stadien der Autophagie eine entscheidende Rolle spielen. Diese genetischen Komponenten regulieren die Bildung von Autophagosomen, Vesikeln, die die zu recycelnden Zellbestandteile einschlie en.
Der autophagische Prozess beginnt mit der Bildung von sogenannten Phagophoren, membranösen Strukturen, die sich um die zu eliminierenden Bestandteile herum bilden. Die Phagophore dehnt sich aus und schlie t das Material ein, um ein Autophagosom zu bilden. Dieses Autophagosom fusioniert dann mit einem Lysosom, einem Organell, das für den Abbau von Molekülen verantwortlich ist. Die Fusion führt zur Bildung eines Autolysosoms, in dem die Inhalte des Autophagosoms durch lysosomale Enzyme abgebaut werden.
Die Autophagie ist in verschiedene Arten unterteilt, darunter die nicht-selektive Makroautophagie und die selektiven Formen wie die Mitophagie und die Pexophagie. Die Makroautophagie ist ein allgemeiner Mechanismus, bei dem Zellbestandteile zufällig eingefangen und abgebaut werden, während die selektiven Formen spezifische Zellbestandteile erkennen und gezielt eliminieren.