Der Titel dieser Abhandlung zeigt ein Zweifaches an. Das eine ist der philosophiegeschichtliche Befund, dass Augustins Zeit-Untersuchung aus dem XI. Buch der Confessiones von den bedeutendsten phanomenologischen Zeit-Denkern unseres Jahrhunderts, Husserl und Heidegger, grosse Beachtung und nachhaltige Wurdigung erfahren hat. Denn beide Denker konnten mit gutem Recht und aus ihrer eigenen phanomenologischen Grundstellung heraus in der Art, wie Augustinus die Frage nach der Zeit ansetzt, entfaltet und beantwortet, eine Vorgestalt ihres eigenen Fragens nach der Zeit erblicken. Das andere ist der hermeneutische Befund, dass die Zeit-Untersuchung Augustins selbst eine Phanomenologie der Zeit ist. Der erste Abschnitt gibt eine phanomenologische Gesamtinterpretation der Zeit-Untersuchung Augustins unter Einschluss der philosophisch-theologischen Bestimmung der Ewigkeit. Der zweite Abschnitt wendet sich der Frage zu, worin die Bedeutung der Augustinischen Zeit-Untersuchung fur Husserls und Heideggers Phanomenologie der Zeit besteht. Indem gezeigt wird, wie in unterschiedlicher Weise Husserl und Heidegger in der Zeit-Untersuchung Augustins eine Vorgestalt ihres eigenen Zeit-Denkens sehen, werden auch die Grenzen bedacht, in denen sich das Augustinische Fragen und Bestimmen bewegt. Die Abhandlung versteht sich selbst als ein Beitrag zur Phanomenologie der Zeit.
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