Nach verbreiteter Vorstellung folgt die Begr ndung juristischer Entscheidungen einer deduktiven Methode. Analogisches Begr nden sei dagegen nur von untergeordneter Relevanz. In dieser Publikation wird ein differenzierteres Bild juristischer Begr ndungsweisen gezeichnet. Das Buch greift die These auf, dass die strukturelle Vielschichtigkeit juristischer Argumentation eher durch ein Begr ndungsmodell erfasst werden kann, das sich an das aristotelische Enthymem anlehnt, als durch ein deduktives Argumentationsmodell. Um diese These zu belegen, setzt sich die Publikation mit der Rezeption informaler und formaler Logiken im rechtstheoretischen Schrifttum auseinander und erprobt die Reichweite, mit der diese Logiken geeignet sind, insbesondere die realiter von den Gerichten praktizierte Argumentation zu repr sentieren.
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