1902 macht sich der Mediziner Ludwig K lz auf nach Togo, damals deutsche Kolonie, um dort als Tropenarzt zu arbeiten. Von unterwegs schreibt er Briefe, in denen er ausf hrlich das dortige Leben, die f r ihn faszinierende Tier- und Pflanzenwelt sowie die einheimische Bev lkerung beschreibt. K lz scheut sich nicht vor engem Kontakt zu den Togoern, lernt so ihre Kultur und ihre Traditionen zu sch tzen. Dennoch unterscheidet er klar zwischen sich und den Afrikanern und spricht von seiner Mission als 'Erzieher' der Togoer. Sein Fazit: 'Afrika ist das Land der Widerspr che, des Werdens, der Neugestaltung, der inneren und u eren Gegens tze ...] Es kann keine interessanteren und eigenartigeren Landschaftsbilder geben als die afrikanischen, aber auch die trostlosesten und langweiligsten Ein den sind hier zu finden. Nirgends brennt die Sonne hei er als in Afrika, und nirgends kann man erb rmlicher frieren als hier.' Seine Frau entschied sich, seine Briefe zu ver ffentlichen, da er so genau und unvoreingenommen wie kein anderer vor ihm die Situation in der Kolonie Togo beschrieb. Seine Briefe berlieferten neues Wissen ber Tropenkrankheiten, das dortige Klima und die Hygiene nach Deutschland und waren dar ber hinaus wegweisend im Bezug auf die Definition des Berufs des Tropenarztes.
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