Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universit t Frankfurt am Main (Fachbereich 3- Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Einf hrung in Theorie und Praxis Politischer Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Besch ftigung mit dem Begriff der Bildung kann bis in die Antike zur ckverfolgt werden. In allen sp teren Epochen, wie beispielsweise dem Mittelalter, der Renaissance oder der Zeit der Aufkl rung war der Bildungsbegriff einem stetigen Bedeutungswechsel unterworfen. Geschichtliche und gesellschaftliche Ereignisse sowie Ver nderungen waren und sind auch heute noch pr gend f r den Begriff der Bildung. In unserem allt glichen Leben begegnet uns das Wort Bildung des fteren, sei es als Begriff, als Anspruch oder auch als Versprechen. Wer kennt in Deutschland nicht die Sendung Wer wird Million r?, in der uns der Moderator G nther Jauch verspricht, mit Allgemeinbildung sogar zum Million r zu werden? Mit Bildung muss man sich also besch ftigen, besser noch, man muss sie haben. Aber was ist Bildung nun eigentlich, bzw. wer darf sich gebildet nennen und wer nicht? Berechtigt Bildung heutzutage nur noch zu etwas oder kann sie zu etwas bef higen? Ist Lernen in Bildungsinstitutionen lediglich am konomischen Bedarf orientiert? Und werden Bildungsinhalte nicht nur noch unter den Perspektiven des Bildungsmarktes bedeutsam? Im Zuge der Kommerzialisierung und Liberalisierung des Bildungssektors durch die Nivellierung von Hochschulabschl ssen, der fl chendeckenden Einf hrung von Studiengeb hren in fast ganz Europa und den Privatisierungsbem hungen der Welthandelsorganisation (WTO) etc., wird Bildung immer mehr zur Ware und damit zu einem profitablen Gut. Folglich liegt die Frage nahe, ob man in unserer heutigen Zeit berhaupt noch von Bildung sprechen kann. Der deutsche Philosoph und Soziologe Theodor Wiesengrund Adorno (1903-1969), der neben Max Horkheimer (1895-1973) als H
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