Diese Gedichte erz hlen eine Geschichte, sie erz hlen von der schwierigen R ckkehr nach Hause, den Kindheitserinnerungen und von der Mutter. "Nachdem meine Mutter gestorben war, wollte ich ihr noch einmal ganz nahe kommen - um ihr gerecht zu werden und die Zuwendung zu geben, die sie zu Lebzeiten von mir zu wenig erhalten hatte." Es beginnt ein Prozess der Auseinandersetzung mit der Kindheit und eine Ann herung an die Tote beim R ckblick auf ihr Leben, ihre letzten Tage. Beide, Mutter und Tochter, sind Kinder ihrer Zeit, in gewissem Sinne Kriegskind und Kriegsenkel, die historischen Umst nde pr gen ihr Schicksal, das sich aber doch ganz individuell gestaltet. Es entwickelt sich beim Schreiben eine intensive Du-Ich-Beziehung. Der Blick auf das Du, die Mutter, ffnet die Sicht auf das Ich, die Tochter. Die Form des Gedichts gibt dem sehr pers nlichen Stoff den objektivierenden Rahmen. Und letztlich gilt, was Martin Buber sagt: Erfinden hei t finden. Christel Maneth, geboren 1953 in G ggingen, versucht mit diesen Gedichten den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten und einen kritisch-vers hnlichen Blick zur ck auf die eigene Kindheit zu werfen. Sie wuchs in den 50er Jahren am Stadtrand von Augsburg auf. Nach beruflicher Erfahrung als Sekret rin erwarb sie ber den zweiten Bildungsweg das Abitur und studierte ihre Lieblingsf cher, Philosophie, Soziologie und nat rlich deutsche Literatur. Sie promovierte und arbeitet an verschiedenen Bildungsst tten als Deutschlehrerin. Heute lebt sie in Oberbayern.
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